Zentrum für Arbeit und Stille

«Eine Atmosphäre muss man spüren. Das setzt leibliche Anwesenheit voraus, sei es nun, dass man eine Landschaft oder einen Raum aufsuchen oder sich der Ausstrahlung eines Kunstwerkes aussetzen muss. Man spürt die Atmosphäre in seinem Befinden und zwar als eine Tendenz, in eine bestimmte Stimmung zu geraten.»
Gernot Böhme

Das Zentrum

Im Westflügel des Klosters vermietet das «Zentrum für Arbeit und Stille» Arbeitsräume und Ateliers. Die frei werdenden Räume bilden ein eigenes Zentrum, das unabhängig vom aktiven Klosterleben der Schwesterngemeinschaft organisiert ist. In einer zweijährigen Startphase wird das Projekt geprüft und laufend evaluiert. Erste Räume sind vermietet.

Derzeit besteht der Konvent aus sieben Kapuzinerinnen. Die Schwestern werden sich räumlich im Ost- und Südflügel konzentrieren und ihr franziskanisch-klösterliches Leben leben. Das Kloster wurde für diese Lebensform entworfen, dafür gebaut und hat über die Jahrhunderte durch diese Nutzung eine Prägung. Das seit dem Jahr 1609 bestehende Kloster bleibt Wohn- und Lebensort der Schwesterngemeinschaft, solange diese besteht.

Die Räume

Das Kloster bietet mit seiner gegebenen Struktur einen stillen und atmosphärisch schönen Rückzugs- oder Arbeitsort.

Die Räume haben unterschiedliche Grössen – zwischen 9 m2 und 22 m2 – und eignen sich im 1. OG als Schreibstube, Studierzimmer, Atelier oder einfach als Büro und im EG zusätzlich auch als Therapieräume mit Zugangsmöglichkeit für externe Kundschaft. Manche Räume im 1. OG haben fliessendes Wasser.

Die historische Bibliothek kann von allen Mieter:innen als stiller Arbeitsraum mit benutzt werden. Ebenso ist das Spazieren im Klostergarten und der Aufenthalt in der Gartenhalle möglich. Eine Teeküche ist im Haus vorhanden.

Die Räume können auch temporär für ein bestimmtes Projekt gemietet werden. In den Räumen darf nicht übernachtet werden.

Die Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an Menschen, die eine ruhige Kloster-Atmosphäre schätzen. Auch Kunstschaffende und Autor:innen können sich einmieten, sei es temporär (zwei, drei Monate) für eine bestimmte Arbeit, die in der klösterlichen Atmospähre besonders gut gedeihen kann, oder für länger.

Die gemeinsamen Räume

Bei Werkräumen, wie Küche, Hostienbäckerei oder Backstube besteht die Möglichkeit, diese zu einem späteren Zeitpunkt zusammen mit den Schwestern zu nutzen respektive hierfür neue Nutzungen zu etablieren.

Das Netzwerk und die Gemeinschaft

Mit der Zeit entsteht ein Netzwerk für soziale Kontakte, gemeinsame Aktivitäten, gegenseitige Unterstützung, Erfahrungsaustausch, Wissensvermittlung und Weiterbildung.

Schritt für Schritt kann eine Gemeinschaft wachsen, in der die neuen Nutzer*innen auch die Möglichkeit haben, sich gemeinsam für das Haus und den Garten zu engagieren.

Die Zukunft

Aus gemeinschaftlichen Interessen können neue Betriebe und Angebote, auch in Zusammenarbeit mit der Schwesterngemeinschaft, entstehen:

Manufakturen (Brot, Schnaps, Klosterprodukte)
Café Namen Jesu
Reparatur-Shop (reparieren statt wegwerfen)
Schuhmacherei
Tischlerei
Schreibkurse
Verlag
Gartenschule
Yoga- und Mediationskurse
Markt
etc.

Kontakt für Interessierte:
Carmen Bregy, Matthias Buschle
zentrum@namenjesu.ch